Dass Cowboy sein ein Beruf war, dauerte nur wenige Jahre an, und zwar von ungefähr 1865 bis 1880 – also gerade einmal 15 Jahre. Nach dem Ende des amerikanischen Bürgerkriegs 1865 wuchs die Nachfrage nach Rindfleisch in vielen Städten der USA. Es gab aber keine Transportmittel, um die Rinder aus dem Süden in den Norden zu bringen. So entstand der Beruf des Cowboys. Cowboys trieben Herden von manchmal mehreren hundert Tieren über Wochen von den Weiden des Südens bis zu den Schlachthöfen im Norden. Nach dem Bau der Eisenbahn war es allerdings möglich, die Rinder schneller und sicherer zu transportieren. So endete die Zeit der richtigen Cowboys. Aber auch heute noch bezeichnen sich manche Viehzüchter als Cowboys und kleiden sich entsprechend, auch wenn sie ihre Herden nicht mehr durch das Land treiben.
Wer kennt sie nicht, die berüchtigten Langschiffe der Wikinger? Aber was war an den Schiffen so besonders? Zum einen waren sie hochseetüchtig, sodass sie übers Meer segeln konnten. Gleichzeitig hatten sie einen flachen Boden, mit dem sie Flüsse entlangfahren und sogar am Strand anlanden konnten. So kamen die Wikinger mit ihren Langschiffen fast überall hin. Sie segelten nicht nur auf den Meeren wie der Nordsee, dem Atlantik oder dem Mittelmeer, sondern fuhren auch auf dem Rhein oder der Seine.
Alle Ritter haben doch eine Burg, oder? Leider nein. Die meisten Ritter konnten sich höchstens ein Steinhaus im Dorf leisten. Und selbst die Ritter, die auf Burgen lebten, lebten dort nur als „Mieter“. Sie mussten dem eigentlichen Burgherren dienen, der oft ein Graf oder Herzog war. Der Alltag auf der Burg war dabei weit weniger romantisch, als man sich das vorstellt. Die Räume waren spärlich möbliert, die Kammern oft dunkel und sehr kalt und alles war mit Kriegsgerät vollgestopft. Schließlich dienten die Burgen in erster Linie dem Schutz ihrer Bewohner und der Verteidigung des Landes.