


ewiges eis
Die Arktis wird oft ewiges Eis genannt, weil sie fast immer von einer dicken Schicht aus Schnee und gefrorenem Wasser bedeckt ist. Im Winter kann es dort bis zu minus 40 Grad Celsius kalt werden, das ist doppelt so kalt wie ein Gefrierschrank! Im Sommer schmilzt ein Teil, aber in der Mitte bleibt eine große Fläche gefroren. Rundherum gibt es sogenanntes Packeis, das sind dicke Schollen, die am Meeresboden oder an den Küsten festfrieren. Auf dem Meer schwimmen Eisberge. Wo die wohl herkommen? Sie brechen von Gletschern ab und treiben dann durchs Wasser.



erforschtes eis
Wenn das Eis schmilzt, wollen Forscher genau wissen, warum das passiert. Deshalb fahren viele Wissenschaftler in die Arktis. Die Männer und Frauen leben dort auf Forschungsstationen: Das sind Häuser oder kleine Camps mit Zelten, in denen es Labore, Schlafräume, Küchen und Bäder gibt. Eine bekannte Station ist die AWIPEV-Basis in Spitzbergen. Dort arbeiten deutsche und französische Forscher gemeinsam. Manchmal wohnen sie auch auf Schiffen, die durch das Eis fahren. Die Forscher messen, nehmen Proben oder benutzen Tauchroboter, um das gefrorene Wasser zu untersuchen. So lernen sie, wie der Klimawandel die Arktis beeinflusst.
brechendes eis
Damit die Forscher das Eis in der Arktis untersuchen können, fahren sie mit riesigen Schiffen durch das Polarmeer. Diese Schiffe heißen Eisbrecher. Sie sind so lang wie zwei Fußballfelder und besonders breit und stabil, damit sie sicher durch das Eis fahren können. Der vordere Teil des Eisbrechers, der Bug, ist nach innen gewölbt. So schiebt sich das Schiff auf die Eisplatten, das Eis bricht unter dem Gewicht und wird zur Seite gedrängt. Bei besonders dickem Eis rammt der Eisbrecher die Eisblöcke, um sie zu zerbrechen. Einer der bekanntesten Eisbrecher ist die „Polarstern“. Sie kann sogar durch Eisplatten fahren, die bis zu acht Meter dick sind. Das Eis ist dann so hoch wie zwei große Lastwagen übereinander.



