Gelb und Schwarz – diese Farben signalisieren in der Natur „Achtung, Gefahr!“ Manche Tiere, die diese Farbkombination tragen, haben Stachel, mit denen sie zustechen, wenn sie in Gefahr sind. Manche tarnen sich nur damit, um gefährlich zu wirken. Wir zeigen dir, um welche Insekten es sich handelt und wie du sie unterscheiden kannst.
Biene
Bienen sind wichtige Helfer für uns Menschen – denn während sie fleißig Pollen, Nektar und Honigtau sammeln, bestäuben sie unsere Pflanzen. So können diese Früchte tragen und sich vermehren. Manche Bienenarten sind Einzelgänger, andere – wie die Honigbiene – leben in sogenannten Staaten zusammen. Bei den Honigbienen tragen nur die Weibchen einen Stachel. Fühlen sie sich eingeengt oder bedroht, stechen sie zu. Allerdings verlieren sie ihren Stachel, wenn sie Menschen stechen, und sterben.
Hummel
Hummeln gehören zur Familie der Bienen. Sie sind aber deutlich größer und behaarter als ihre Verwandten. Die dicken Brummer fliegen über die Wiesen, sammeln wie Bienen Pollen und Nektar und helfen so, die Pflanzen zu bestäuben. Ihre Flügel sind im Gegensatz zum Körper relativ klein. Man konnte sich deshalb lange nicht erklären, warum Hummeln überhaupt fliegen können. Aber die Hummelflügel bewegen sich in speziellen Bahnen, sodass kleine Luftwirbel entstehen, die das Tier tragen.
Wespe
Auch Wespen sind mit den Bienen verwandt. Falls du schon einmal von einer Wespe gestochen wurdest, weißt du, dass ihr Stich recht schmerzhaft sein kann. Doch sie greift nur an, wenn sie sich bedroht fühlt. Wenn dich Wespen beim Essen stören, verhalte dich am besten ruhig und fuchtele nicht wild herum. Die verschiedenen Wespenarten lassen sich an Mustern auf ihren Körpern unterscheiden. Am häufigsten kommt bei uns die Gemeine Wespe vor: Sie trägt ein schwarzes „T“ auf der Stirn.
Hornisse
Hornissen sind die größten Vertreter der Wespen. Sie sind fast vier Zentimeter lang und sehen ganz schön bedrohlich aus. Ihr Vorderleib ist rötlich gefärbt. Von den Menschen und deren Lebensmitteln halten sie sich fern, da es sehr scheue Tiere sind. Sie jagen lieber andere Insekten und knabbern an reifem Obst, das vom Baum gefallen ist.
Schwebfliege
Schwebfliegen sind zwar gelb-schwarz gestreift, aber harmlos. Sie nutzen die Färbung nur als Tarnung, um gefährlich zu wirken – wie ein Kostüm. Tatsächlich fliegen sie friedlich und leise umher. Dabei schlagen sie bis zu 300-mal pro Sekunde mit den Flügeln und sind wendig wie ein Kolibri. Schwebfliegen haben nur ein Flügelpaar – wie ihre Verwandten, die Fliegen. Wespen und die meisten anderen Insekten haben dagegen zwei Flügelpaare. Aber auch Schwebfliegen fressen Nektar und Pollen und dienen als wichtige Bestäuber.