Wie wär‘s mit einem leckeren Honigbrot zum Frühstück? Honig ist ein Naturprodukt und wird von Honigbienen hergestellt. Doch wie entsteht er und wie kommt er ins Glas? Wir haben bei den GLOBUS Imkern nachgefragt. Sie züchten und halten Bienenvölker, die den hauseigenen Honig für GLOBUS herstellen.
das grosse Sammeln
In einem Bienenstaat hat jede Biene ihre Aufgabe. Die meisten sind Arbeiterinnen. Die Sammlerinnen unter ihnen schwärmen aus und sammeln Nektar und Pollen aus Blüten. Die Pollen bleiben an den Härchen der Hinterbeine hängen, den Nektar schlucken sie und bewahren ihn in ihrem Honigmagen, der sogenannten Honigblase, auf. Dort wird der Nektar von den Magensäften und dem Bienenspeichel weiterverarbeitet.
Reifen in der Wabe
Sobald die Sammlerin zurück im Bienenstock ist, würgt sie den Pflanzensaft aus dem Honigmagen wieder hoch und übergibt ihn an eine Stockbiene. Diese füllt den verdickten Nektar in die Waben. Das sind kleine, sechseckige Lagerzellen aus Bienenwachs, die von den Bienen selbst gebaut werden. Hierin ziehen sie auch ihre Larven, ihren Nachwuchs, auf. Zum Versiegeln kommt ein Deckel aus Wachs vor die Wabe. Nun reift der Nektar und wird zu Honig.
der fertige Honig
Einen Teil des Honigs verfüttern die Bienen an ihre Larven. Den Rest, der nicht benötigt wird, entnimmt ein Imker – pro Bienenvolk sind das etwa 30 Kilo im Jahr. Um den Honig zu ernten, holt der Imker die verschlossenen Waben aus dem Stock. Der Wachsdeckel wird abgeschabt und der Honig in einer Maschine, die auch Honigschleuder genannt wird, herausgeschleudert. Dann wird er gesiebt und in Gläser abgefüllt. Damit der Imker beim Honigernten nicht gestochen wird, trägt er einen speziellen Schutzanzug und beruhigt die Bienen mithilfe von Rauch.
Unsere „Globus Bienenvölker“
Bereits mehrere GLOBUS Markthallen in Deutschland geben Bienenvölkern ein Zuhause. Zum Beispiel hält die Imkerei Beer auf dem Dach der GLOBUS Markthalle in Leipzig-Seehausen fünf Bienenvölker, deren Honig auch direkt dort verkauft wird. In St. Wendel leben im GLOBUS Gemeinschaftsgarten derzeit vier Bienenvölker in Bienenkästen und im Gemeinschaftsgarten der GLOBUS Markthalle Plattling sind sechs Bienenvölker im Bienenhaus eingezogen.
Warum ist die Waabe sechseckig?
Eigentlich hätte die Bienenlarve in einer runden Zelle am meisten Platz. In einem Gebilde aus runden Waben würden jedoch Hohlräume zwischen den Zellen entstehen. Das Sechseck ist die einzige Form, die eine Fläche komplett bedecken kann – optimale Raumausnutzung bei größtmöglichem Platz für die Larve.